Bedrohtes Idyll für Mensch und Natur

27.08.2016
Beim Gärtnern: Bernd Anders und Karl Hollstein Foto: Maja Tolsdorf
Beim Gärtnern: Bernd Anders und Karl Hollstein Foto: Maja Tolsdorf

LÖRRACH. Pflanzenvielfalt ist im Trend, je mehr, desto besser. Mit dem Aktionsplan Biodiversität ist sie sogar Teil der Kommunalpolitik. Doch nicht überall sitzt die Natur so fest im Sattel, wie es sich die Beteiligten wünschen. Die Gartenfreunde im Lerchengrund müssen um ihre Kleingartenanlage bangen. Eigentlich ein Ort, an dem Menschen und Insekten die Vielfalt genießen können. Doch die Stadt hat für das Gelände andere Pläne: Sie will dort die Eigenbetriebe Stadtgrün, Friedhöfe und Werkhof zu einem gemeinsamen Betriebshof zusammenfassen.
Der Kiesweg knirscht beim Gang durch die Siedlung im Lörracher Lerchengrund nahe dem Hauptfriedhof unter den Schuhsohlen. Es ist erstaunlich ruhig hier - nicht sehr weit entfernt von der stark befahrenen Brombacher Straße. Nicht nur Menschen haben in der Kleingartenanlage einen Zufluchtsort im Grünen gefunden, sondern auch Tiere. Bienen haben dank der Blütenvielfalt jene Auswahl, die ihnen im ländlichen Raum wegen der Monokulturen oft fehlt.
Es wird ihr nicht viel Gutes nachgesagt, der "Kleingartenmentalität". Das zumindest ergibt die Suche im Internet nach diesem Begriff. Alle reden davon, doch keiner weiß offenbar so recht, was es bedeutet. Eine Definition ist unauffindbar. Was also macht ihn aus, den typischen Kleingärtner?

(Artikel von Von Maja Tolsdorf, erschienen in der Badischen Zeitung am Sa, 27. August 2016)


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